Um unterschiedliche wärmeausdehnungen im ventiltrieb zu kompensieren, muß ein gewisses ventilspiel vorhanden sein.
Bei zu geringem spiel verändern sich die steuerzeiten, die verdichtung ist schlecht, die motorleistung nimmt ab, der motorlauf ist unregelmäßig. In extremen fällen können sich die ventile verziehen oder die ventile beziehungsweise ventilsitze verbrennen.
Bei zu großem spiel stellen sich starke mechanische geräusche ein, die steuerzeiten verändern sich, der motor gibt wegen mangelhafter zylinderfüllung weniger leistung ab, der motorlauf ist unregelmäßig.
Das einstellen der ventile hat nur dann den gewünschten erfolg, wenn die ventile einwandfrei abdichten, diese kein unzulässiges spiel in den ventilführungen haben und am schaftende nicht eingeschlagen sind.
Achtung: die benzinmotoren sind mit hydrostößeln ausgerüstet, die sämtliche größenänderungen im ventiltrieb automatisch ausgleichen. Das einstellen des ventilspiels ist daher bei diesen motoren nicht erforderlich. Bei dieselmotoren ist das ventilspiel im rahmen der wartung alle 15 000 km oder einmal im jahr zu überprüfen, gegebenenfalls zu berichtigen.
Das ventilspiel kann bei kaltem oder warmem motor geprüft beziehungsweise eingestellt werden.
Einbau
Motorblock-dichtfläche mit einem geeigneten schaber
von dichtungsresten reinigen. Darauf achten, daß kein
schmutz in die motorblock-öffnungen fällt. Bohrungen
mit einem lappen verschließen.
Motorblock auf planheit prüfen.
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Ventilschaftspiel prüfen
Zum prüfen des ventilschaftspieles ventil einsetzen und am
schaft seitlich hin- und herdrücken. Ist ein spiel spürbar,
ventilschaftspiel gegebenenfalls in der werkstatt mit meßuhr
prüfen lassen. Ist ein spiel über das angegebene ma&szli ...