Opel Omega Reparaturanleitung :: Der abgasturbolader

Der dieselmotor des opel omega mit 90 ps (bis 8/88) beziehungsweise 100 ps (seit 9/88) ist mit einem turbolader ausgerüstet. Beim turbolader sitzen auf einer welle zwei turbinenräder, die in zwei voneinander getrennten gehäusen untergebracht sind. Für den antrieb der turbinenräder sorgen die ohnehin vorhandenen abgase. Sie bringen die laderwelle auf bis zu 120.000 Umdrehungen in der minute.

Und da abgas- und frischluftrotor auf gleicher welle sitzen, wird mit gleicher drehzahl frischluft in die zylinder gedrückt.

Beim neueren, stärkeren turbomotor wird die komprimierte ladeluft durch einen kühler (intercooler) geleitet, wodurch die luft noch mehr verdichtet wird.

Aufgrund des guten füllungsgrades lassen sich bei vorhandenen motoren leistungszuwachsraten von bis zu 100 prozent verwirklichen. Abhängig ist der leistungszuwachs unter anderem vom ladedruck, der bei einem pkw-motor zwischen 0,4 bis 0.8 Bar (reifenfülldruck etwa 1,8 bar) liegt. Erhöht sich der ladedruck über den vom werk eingestellten wert, öffnet das bypassventil, der druck kann entweichen.

Neben der motorleistung steigt bei der verwendung eines abgasladers auch das drehmoment an, was vor allem im hinblick auf einen elastischen motorlauf wünschenswert ist.

Voraussetzung ist allerdings, daß die laderwelle mit ausreichender drehzahl rotiert und somit einen ordentlichen füllungsgrad garantiert. In der regel muß der motor schon mit rund 1800 bis 2200/min drehen, damit ein spurbarer ladedruck einsetzt.

Gegenüber einem ottomotor ist es beim dieseltriebwerk nicht erforderlich, aufgrund der aufladung die normale verdichtung zu verringern, so daß auch im unteren drehzahlbereich der eingespritzte kraftstoff vollständig ausgenutzt wird.

Der turbolader ist ein äußerst präzise hergestelltes bauteil. Es empfiehlt sich deshalb im falle einer reparatur, diese nur von einem fachmann ausführen zu lassen. In der regel wird der turbolader bei einem defekt komplett ausgetauscht.

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